pd. Noch sind nicht alle 120 Fahrer namentlich bekannt, die
am 18. September in Huttwil den GP Tell in Angriff nehmen. Unter
den Schweizerfahrern wird aber sicher Schweizermeister Gregory
Rast und Europameister Michael Albasini sein.
Die beiden Organisatoren des GP Tell, Moritz Lichtsteiner und
Guido Graf, kamen vor ein paar Wochen mit den sportlichen Leitern
der Schweizer Elitesportgruppen und dem U23-Nationalcoach Marcello
Albasini zusammen. Die Gruppe kam überein, dass im September
neben der Nationalmannschaft ein nationales Mixed-Team an den
Start gehen wird. Zudem erhalten auch die drei Markenteams Hörmann-Romer's,
Hadimec-Electronic und VC Mendrisio-Mapei eine Gelegenheit, sich
auf höchstem internationalen Niveau in der U23-Klasse zu
messen. Auf eine Innerschweizer Crew wird verzichtet. "Die
in Frage kommenden Innerschweizer sind praktisch vollzählig
in einer der drei Markenequipen dabei und/oder sind wie Gregory
Rast für die Nationalmannschaft vorgesehen", erklärte
Moritz Lichtsteiner. So steht etwa schon jetzt fest, dass der
Surseer Ralph Zimmermann von seiner Mapei-Crew für den GP
Tell gemeldet wird.
Sollte sich wider Erwarten in den kommenden Wochen noch ein Innerschweizer,
der nicht in einem dieser Teams die Saison bestreitet, aufdrängen,
würden die Organisatoren mit den sportlichen Leitern der
drei Mannschaften bestimmt eine Lösung finden, diesem Fahrer
eine GP Tell-Teilnahme zu ermöglichen. Alle Schweizer, die
den GP Tell fahren werden, müssen übrigens Inhaber der
nationalen Elitelizenz sein. Dies im Gegensatz zum Rennen vor
zwei Jahren, wo Markenteams mit Fahrern antraten, die noch keine
Elitelizenz besassen und sich auch später nie für diese
Kategorie qualifizieren konnten.
Im Schweizerteam, das von Marcello Albasini geführt wird,
startet natürlich auch Michael Albasini, der am ersten August-Wochenende
in Bergamo Europameister geworden ist. Der Ostschweizer Primarlehrer
und Sohn des Nationalcoachs wird auf den Innerschweizer Strassen
als Teamleader agieren.
Mit einer starken Equipe mit Fahrern aus Litauen, Usbekistan,
der Ukraine und Russland wird erneut der Tessiner Giancarlo Ghillioni
in die Innerschweiz kommen. Dass der Tessiner immer wieder mit
Fahrern aus den Osten antreten kann, hat zwei Gründe: einerseits
stellte der Italiener Ernesto Colnago diesen Akteuren das Material
zur Verfügung und anderseits ist der frühere Weltklassesprinter
Djamolidine Abdoujaparov so eine Art Talentspäher für
die Ghillioni. Vor Jahresfrist war Yaroslav Popovych der Star
der "Tessiner-Truppe", heuer wird es wohl Mikkail Timochine
sein. Der Russe führt momentan auch die aktuelle Weltrangliste
der U23-Fahrer an.
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