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GP Tell 2002:

Michael Albasini will Ösi nacheifern

 
 

pd. Der GP Tell hat international wieder einen guten Ruf. Die Nummer 1 der UCI-Rangliste der U23-Fahrer, der Russe Mikhail Timochine, startet an der traditionellen Rundfahrt.


Moritz Lichtsteiner und Guido Graf präsentieren anlässlich der offiziellen Medienorientierung 2002 die
holzgeschnitzte Trophäe, welche der diesjährige
GP Tell Sieger mit nach Hause nehmen darf. (Foto:DE)

Seit Guido Graf und Moritz Lichtsteiner das Zepter des GP Tell vor zwei Jahren übernommen haben, geht es wieder aufwärts mit dem einst auch im Ausland bekannten und beliebten GP Tell. Misswirtschaft und eine fehlerhafte Organisation brachten den GP Tell vor einigen Jahren an den Rand des Ruins. Noch gehört die Rundfahrt zwar nicht wieder zu den höchstdotierten Nachwuchsrundfahrten im UCI-Kalender, aber der Schritt dorthin scheint nicht mehr allzu weit.

Für die vom 18. bis 22. September dauernde Rundfahrt haben sich 19 Teams mit Fahrern aus 23 Ländern angemeldet. Neben Nationalteams werden auch Markenequipen dabei sein. Unter den insgesamt 120 Fahrern sollten nach dem momentanen Stand der Anmeldungen auch 29 Schweizer die Rundfahrt in Huttwil in Angriff nehmen.

Europameister Albasini dabei

Im Bernbiet wird es eine Premiere geben: erstmals wird mit Michael Albasini ein Schweizer im Trikot des Europameisters an den Start gehen. Der Ostschweizer, der vor ein paar Wochen in Bergamo den Titel eroberte, wird jedoch nicht im Nationalteam starten. Er stellt sich für diese wichtige Tour seiner „normalen“ Crew, mit der er das ganze Jahr über Rennen bestreitet, der Mendrisio-Mapei Equipe von Alfredo Maranesi, zur Verfügung. 1997 gewann Oscar Camenzind als letzter Schweizer den GP Tell. Europameister Albasini will dem Gersauer natürlich nacheifern.

Auf Albasini, der nächstes Jahr gerne in ein grosses Profiteam wechseln möchte, werden die Ausländer vom ersten Kilometer an ganz besonders ein Auge werfen. Giancarlo Ghillioni, der Teamchef der Weltnummer 1 Mikhail Timochine, erklärte, dass Albasini gegenwärtig in bestechender Form sei. An der Aosta-Rundfahrt soll der Ostschweizer nach Meinung Ghillionis klar der Stärkste gewesen sein. „Und auch an der Europameisterschaft“, so der Teamchef des internationalen Teams weiter, „hat er den Titel der Konkurrenz keinesfalls gestohlen.“

Unter den anderen 28 Schweizern auf der Startliste findet man rund drei Wochen vor Tourbeginn auch fünf Innerschweizer. Allen voran der Chamer Gregory Rast. Der Schweizer Meister der U23-Kategorie und Teamkollege von Albasini startet am GP Tell aber im Nationalteam. Laut neuesten UCI-Meldungen soll der Chamer übrigens seit dem 1. September im Schweizer Phonak Team einen Vertrag als Stagiaires besitzen.

Ebenfalls für das Nati-Team selektioniert ist Markus von Känel (Vordemwald). Der mit einer Lizenz des VC Pfaffnau fahrende Aargauer wird nach 2000 bereits seinen zweiten GP Tell bestreiten. Sicher dabei sein wird wohl auch der bisher noch nicht im Elite-Peloton fahrende U23-Akteur Patrick Gassmann (Geuensee). Von Känels Klubkollege ist sowohl auf der provisorischen Startliste seines Markenteams Hadimec als auch auf jener vom Team Schweiz Mixed. Zu den Helfern von Europameister Albasini hat Teamchef Maranesi unter anderen auch die beiden Innerschweizer Ralph Zimmermann (Sursee) und Oliver Mattmann (Cham) nominiert. Zum zweiten Mal am GP Tell dabei ist auch Arian Buchwalder (Wiliberg/VC Pfaffnau) im Team Hörmann-Romer’s.

Österreich will kontern

Topfavorit Timochine und Michael Albasini haben in der Person des Österreichers Stefan Rucker in letzter Sekunde noch einen äusserst starken Konkurrenten bekommen. Der 22-Jährige beendete am 1. September die stark besetzte 4-tägige Oberösterreich-Rundfahrt, die zum Weltcup der U23-Fahrer zählt, als Sieger. Der Jus-Student wird selbstverständlich mit einem starken Team „in den Westen“ kommen.

Vorjahressieger zurückgetreten

Die beiden Tourdirektoren Guido Graf und Moritz Lichtsteiner reden nicht gerne darüber, aber sie können und wollen es auch nicht verheimlichen: im Verlauf des letztjährigen GP Tell blieb der damalige Tourdritte Cristian Tosoni (Italien) in einer Dopingkontrolle hängen. Weil die Auswertung der Kontrolle weit über das Tourende hinaus dauerte, wurde der Italiener in Stans trotzdem als Dritter geehrt. Tosoni wurde später vom italienischen Verband zwar gesperrt, fährt aber schon wieder Rennen und ist momentan bereits die Nummer 11 des aktuellen U23-Rankings. Er wird aber am GP Tell nie mehr teilnehmen. Die GP Tell-Organisatoren haben sich auf die Fahne geschrieben, keine je gedopten Fahrer an einem GP Tell zum Start zuzulassen. So wurde das letztjährige Preisgeld von Tosoni vom italienischen Verband zurückerstattet. Der Vorjahressieger Emil Arnell (Schweden) blieb bereits im 2001 in Italien in einer Kontrolle hängen. Er verzichtete damals auf eine B-Probe und trat statt dessen auf Ende der Saison vom Rennsport zurück.

 

Die Etappen:
18. Sept. 1. Etappe, Huttwil – Huttwil (Rundkurs) 73 km
19. Sept. 2. Etappe, Huttwil – Brunnen 140 km
20. Sept. 3. Etappe, Brunnen – Emmenbrücke 165 km
21. Sept. 4. Etappe, Emmenbrücke – Safenwil 125 km
22. Sept. 5.1 Etappe, Zeitfahren in Willisau 25 km und
22. Sept. 5.2. Etappe Willisau – Willisau 92 km (Rundkurs)


 
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