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GP Tell 2006

"Die Radsport-WM findet eigentlich in der Zentralschweiz statt"

Medienmitteilung vom 29.06.2006

Opp. Nach der Unwetter bedingten Absage 2005 steht der Grand Prix Tell bei seiner 33. Austragung in diesem Jahr vor einer Bewährungsprobe. Der Grossteil der Sponsorenschaft hat in eindrücklicher Manier ihre Solidarität im dem Nachwuchsradsport und Treue zum GP Tell bewiesen. Finanziell gesehen ist dank dem grosszügigen Entgegenkommen aller Partner glücklicherweise kein "Landschaden" entstanden. Als Hauptpatronatgeber tritt nach wie vor Suva Liv mit ihrer nationalen Kampagne zur Verhütung von Freizeitunfällen auf.

Eine moderne und schwierige Rundfahrt

Die Organisation des renommierten U23-Nachwuchsrennens verläuft 2006 nach bewährtem Schema. Das OK-Team rund um Tour-Direktor Guido Graf und Sportchef Sepp Lötscher organisiert eine Veranstaltung, die traditionellen Vorstellungen einer klassischen Radrundfahrt quasi gänzlich abgeschwört hat. Guido Graf: "Bei der überschaubaren Grösse unseres Rennens müssen wir den Etappenveranstalter etwas für ihr Geld bieten." Dies bedeutet, dass 2006 mit einer Ausnahme Start- und Zielort einer Etappe identisch sein werden. Der Reihe nach wird der Tell-Tross Luzern, Sarnen, Kriens, Pfaffnau und Sursee die Referenz erweisen. Einzig die Schlussetappe am Sonntag wird nach traditionellem Muster mit Start in Pfaffnau und Ziel in Sursee durchgeführt. Diese beiden örtlichen Veloclubs verbinden ihr 70- (Sursee) bzw. 80-Jahrjubiläum (Pfaffnau) mit internationalem Radsport auf Topniveau. Somit wird auch abgesehen vom Rennbetrieb für Spektakel gesorgt sein.

Einmal mehr ist der Tellparcours sehr coupiert. Die Königsetappe mit zwei Bergpreisen der ersten Kategorie (Glaubenbielen und Glaubenberg) und dem Holderkäppeli, 9 Km vor dem Etappenziel in Kriens, findet am Freitag, 25. August statt. Keines der anderen Teilstücke weist ein völlig flaches Profil auf. Reine Sprinter dürften deshalb in diesem Jahr wenig Chancen haben, sich von ihrer Schokoladenseite zu zeigen. Bevorteilt sind 2006 eindeutig ausgewiesene Bergspezialisten.


Ein Hauch von Champions League und Tour de France

20 Mannschaften aus nah und fern messen sich am radsportlichen Anlass in der radsportverrückten Zentralschweiz. Ein Mannschaftsname ragt dabei besonders aus dem illustren Teilnehmerfeld heraus. Die in den Traditionsfarben rot-blau gekleidete Radsportabteilung des Fussballclubs Barcelona wird dem GP Tell ihre Aufwartung machen. Die Mannschaft steht unter der Leitung des ehemaligen Vuelta-Gewinners Melchior Mauri und hat bereits einige beachtliche Talente hervorgebracht. Der letztjährige Leader der katalonischen Truppe, Eduardo Gonzalo Ramirez erlebt in seinem ersten Jahr als Radprofi bereits seine Feuertaufe als Teilnehmer der Tour de France. Ein wahrlich steiler Aufstieg.


Schwierige Entscheidungen

Einmal mehr überstieg die Nachfrage nach Startplätzen das zur Verfügung stehende Kontingent. Sepp Lötscher präzisiert, dass das OK jedes Jahr schwierigere Entscheidungen bei der Zusammenstellung zu fällen hat. "Unser Ziel ist, einen Vergleich auf allerhöchstem internationalen Niveau zu organisieren. Es ist ein Faktum, dass immer mehr Mannschaften der Pro Tour sehr professionelle Arbeit im Nachwuchsbereich leisten. Beste Beispiele dafür sind Rabobank aus den Niederlanden oder AG2R aus Frankreich. Beide Nachwuchsabteilungen haben unser Rennen als einen ihrer Saisonhöhepunkte deklariert." Lötscher bedauert, dass auch sehr arrivierten Mannschaften aus dem In- und Ausland Absagen erteilt werden mussten. 20 Teams sind aus logistischer Sicht das Maximum. "Schlussendlich hätte wohl jeder Startplatz doppelt vergeben werden können", bittet der Sportchef um Verständnis und Tourdirektor Graf schmunzelt: "Eigentlich findet im August die Weltmeisterschaft schon bei uns statt."

Insgesamt geben sich am 23. August je zehn Nationalmannschaften und Markenteams ein Stelldichein zum Prolog in Luzern. Genau einen Monat später finden im österreichischen Salzburg die Titelkämpfe der weltbesten U23-Radathleten statt. Nicht wenige der am GP Tell Startenden erhoffen sich bei dieser letzten Renngelegenheit noch eine Selektion für den Saisonhöhepunkt. Auf abwechslungsreiche und spannende Rennen darf man sich also freuen in der Zentralschweiz.

Res Oppliger / 29.06.2006

 
 

 

 

 
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