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GP Tell 2007

Luzerner Hauptgang mit Bündner Dessert

Medienmitteilung vom 20.07.2007

Opp. Der GP Tell erhält in diesem Jahr eine neue Verpackung. Auf diesen Nenner gebracht definiert sich die wichtigste Änderung für die Austragung 2007 des bekannten Etappenrennens für U23-Fahrer. Der Weltradsportverband UCI hat per 2007 eine neue Rennserie für die Fahrer der Kategorie Espoir ins Leben gerufen, den "Coupe des Nations". Dieser Nationencup ("Ncup") umfasst sechs solide Nachwuchsrennen in Portugal, Frankreich, Belgien, Italien und eben der Schweiz.

Zum Start an diesen Veranstaltungen zugelassen sind einzig nationale Auswahlen mit ihren besten Nachwuchsfahrern. Die Fahrer sammeln bei den Eintages- und Etappenrennen Punkte für ihre Landesverbände. Nach dem letzten "Ncup-Rennen" im September, der Tour de l'Avenir, wird die Buchhaltung abgeschlossen. Die fünf erfolgreichsten Nationen dürfen an der Weltmeisterschaft in Stuttgart für das Strassenrennen einen zusätzlichen Fahrer nominieren.

Ein Ziel, das die Schweizer Mannschaft schon jetzt verpasst hat. Mit nur 7 Punkten belegt sie nach vier der sechs Rennen den 22. Platz unter 28 klassierten Nationen. In Führung liegt Slowenien, aus dessen Reihen Simon Špilak bzw. Grega Bole die beiden Eintagesrennen La Côte Picarde (FRA) und Lüttich-Bastogne-Lüttich gewonnen haben. An zweiter Stelle der Ncup-Zwischenwertung liegt Portugal, das die beiden Etappenrennen GP Portugal (Sieger: Vitor Rodrigues) bzw. den italienischen Giro delle Regioni (Sieger: Rui Costa) für sich entschieden hat. Diese Tatsache überrascht, sind doch portugiesische Fahrer in den vergangenen Jahren an internationalen U23-Rennen in Europa kaum oder gar nicht in Erscheinung getreten. Spannende Rennen sind am GP Tell auf alle Fälle zu erwarten. Die Nationen auf Platz fünf (Niederlande) und zehn (Italien) liegen im Zwischenklassement nur durch einige Punkte von einander getrennt.

Luzerner Hauptgang

Der GP Tell startet traditionellerweise am 22. August mit einem Kurzprolog in der Luzerner Altstadt. Neu befindet sich die Start- und Zielanlage im Bereich des Stadttheaters und nicht mehr auf dem Kappellplatz auf der anderen Seite der Reuss. Am Donnerstag (Littau - Littau), Freitag (Campus Sursee - Buttisholz) und Samstag (Zell - Zell) folgen sich dann drei Etappen mit ähnlichem Charakter. Alle drei Tagesabschnitte sind zwischen 140 und 150 Kilometer lang und verfügen über ein hügeliges bis welliges Profil. Keine herausragenden topographischen Hindernisse prägen diese Etappen. Die Nationen, die in ihren Reihen Fahrer mit Ambitionen auf das Gesamtklassement wissen, werden hier besonders auf der Hut sein müssen. Die zahlreichen kurzen, aber nicht sehr steilen Aufstiege könnten einem Aussenseiter die Gelegenheit einräumen, vorentscheidende Sekunden oder Minuten im Kampf um das gelbe Leadertrikot zu erobern.

Bündner Dessert

Zum ersten Male seit Langem verlässt die Tell-Rundfahrt 2007 ihre Zentralschweizer Stammlande. Auf Vermittlung des Tell-Rennspeakers, Hitsch Weder knüpften die Vereinsbosse des RMV Chur vor gut einem Jahr erste Kontakte zum GP Tell-Chef, Guido Graf. Der traditionsreiche Bündner Veloclub feiert 2007 sein 100-jähriges Jubiläum und zeigte aus diesem Grund grosses Interesse an der Organisation einer Etappe. Da am Sonntag, 26. August auch das traditionelle Bergrennen Chur - Arosa zur Austragung gelangt, waren die Würfel rasch gefallen: Die Schlussetappe des GP Tell findet in diesem Jahr im Kanton Graubünden statt. Den Fahrern wird auf der Etappe von Chur nach Arosa einiges zugemutet. Der Start zur 138 Kilometer langen Etappe erfolgt auf dem Churer Kornplatz. Auf einer ersten Schleife bewegen sich die Fahrer in nördlicher Richtung bis nach Bad Ragaz, um von dort wieder Kurs auf Chur zu nehmen. Von dort aus geht es weiter in Richtung Westen, wo mit den Aufstiegen nach Flims und Versam die ersten grösseren topographischen Schwierigkeiten der diesjährigen Rundfahrt warten. Wieder zurück im Bündner Kantonshauptort nehmen die Athleten dann schliesslich den finalen, knapp 30 Kilometer langen Aufstieg nach Arosa in Angriff. Insbesondere die ersten neun Kilometer des Anstiegs durchs Schanfigg sind anforderungsreich. Dort werden alleine mehr als 600 Höhenmeter überwunden. Schwierig dann auch die allerletzen vier Kilometer des GP Tell zwischen Litzirüti und dem Ziel in Arosa am Obersee. Mit grosser Wahrscheinlichkeit dürfte der Sieger dieser Etappe auch der Gewinner der begehrten Tell-Holztrophy - für den Besten im Gesamtklassement - sein. Die letzten 30 Kilometer werden über dieses Schicksal entscheiden.

Res Oppliger / 20.07.2007

 

GP TELL 2007 IN ZAHLEN UND FAKTEN

Der Rennablauf

Mittwoch, 22. August: Prolog in Luzern 2.2 km
Donnerstag, 23. August: Littau - Littau 148.7 km
Freitag, 24. August: Campus Sursee - Buttisholz 141.2 km
Samstag, 25. August: Zell - Zell 148.2 km
Sonntag, 26. August: Chur - Arosa 137.9 km

Gesamtlänge: 578.2 km
Höhendifferenz: 7'669 Höhenmeter

 
 

 

 

 
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