Osteuropäer prägen den Auftakt zum 35. GP Tell
DE. 95 Fahrer aus 16 Nationen nahmen bei trockenen Bedingungen den Prolog in der Luzerner Altstadt in Angriff. Auf dem 2.19 Kilometer langen Rundkurs dominierten die Osteuropäer. Es gewann der 21-jährige Russe Alexei Kunshin vor dem Moldawier Sergiu Cioban, als Dritter klassierte sich mit Timofey Kritskyi ein weiterer Russe. Bestklassierter Schweizer war der Genfer Nicolas Schnyder (Le Grand Sacconex) als Fünfter.
Nicolas Schnyder - seines Zeichens Zweiter der Schweizermeisterschaften im Zeitfahren - war bereits im Vorjahr am GP Tell-Prolog in den Topten klassiert.
Letztes Jahr verlor der Romand als 7. nur 1.77 Sekunden auf den Sieger, dieses Jahr büsste er als Fünftklassierter 2.91 Sekunden auf den Zeitschnellsten ein.
Das russische Team Katyusha - für welches die beiden Erst- und der Drittplatzierten Russen fahren - schaffte die Anreise nach Luzern erst in letzter Minute: Ein fehlendes Visum eines Fahrers hatte die Einreise verzögert.
Mit Ausnahme des erwähnten Nicolas Schnyder blieben die Schweizer Leistungen diskret. Bestklassierter Zentralschweizer war der Zuger Daniel Henggeler (Oberägeri) mit 8 Sekunden Rückstand als 35. des Prologs. Der Prolog verlief einmal mehr reibungslos, Stürze wurden keine verzeichnet, so blieb denn auch der Abstand zum letztklassierten Deutschen Florian Harbig (Rang 95) mit ca. 22 Sekunden gering.
Bildlegende: Der Holländer Michel Kreder vom Rabobank U23-Team nimmt den GP Tell in Angriff. Text & Foto: Daniel Erismann
Nachtrag Frühjahr 2009:
Der Prologsieg und sämtliche Resultate des Russen Alexei Kunshin wurden infolge eines Dopingsvergehens annulliert. Somit gilt Sergiu Cioban (Moldawien) als Sieger des GP Tell Prologs 2008. Mehr...
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