Brajkovic dominiert das Zeitfahren von Olten

DE. Mit dem Sieg des Slowenischen Meisters Janez Brajkovic endete das Einzelzeitfahren in Olten am Sonntagmorgen. Brajkovic - vor wenigen Wochen Zweiter bei der Europameisterschaft im Zeitfahren geworden - machte damit einen grossen Sprung nach vorne auf den zweiten Platz im Gesamtklassement. Trotz einem ansprechenden Zeitfahren wurde der Schweizer Florian Stalder vom Podest gekippt und liegt jetzt an Position vier.

Auf der praktisch flachen, knapp 25 Kilometer langen Strecke rund um den Born wurde der Schweizer Andreas Dietziker - aktueller U23-Schweizermeister im Einzelzeitfahren - hervorragender Zweiter. Zwar dämpfte der Ostschweizer aus Aadorf die Erwartungen noch im Vorfeld: "Ich spüre immer noch eine Prellung am Brustkorb die ich mir bei einem Sturz in der ersten Etappe zuzog." so der Ostschweizer. Im Kampf gegen die Uhr wurde er trotz hochkarätiger internationaler Konkurrenz nur vom entfesselten Janez Brajkovic geschlagen.

Gesamtleader Tomaz Nose wirkte nicht sehr souverän am Sonntagmorgen. Er verlor fast zwei Minuten auf Teamkollege Brajkovic und kam damit nicht über den 25. Etappenrang hinaus. Dank dem grossen Vorsprung den er am Freitag in der Königsetappe nach Zweisimmen herausfuhr bleibt er jedoch im gelben Leadertricot des GP Tell.

Ein gutes Zeitfahren zeigte auch Florian Stalder, obwohl ihm die flache Strecke nicht unbedingt entgegen kam. Stalder verlor gut eine Minute auf Brajkovic. Dieser Rückstand war zuviel um den Podestplatz verteidigen zu können, zumal auch der Luxemburger Andy Schleck ebenfalls eine gute Darbietung zeigte. Brajkovic machte dank seinem souveränen Sieg einen Sprung im Gesamtklassement von Platz sieben auf Platz zwei.

Einmal mehr positiv überrascht wurden die Zuschauer durch Laurent Arn aus Dagmersellen. Der 22jährige klassierte sich im Zeitfahren als sehr guter Zehnter und war damit drittbester Schweizer. Und dies trotz der Tatsache, dass er das ganze Zeitfahren im Regen zu absolvieren hatte. Die beiden vor ihm klassierten Holländer Stef Clement (5.) und Thom van Dulmen (9.) profitierten davon, dass zu ihrem Startzeitpunkt die Strecke noch trocken war. "Der einsetzende Regen war heute sicher nicht mitentscheidend, da die Strecke flach war und kaum schwierige Kurven beinhaltete." meinte ein technischer Funktionär nach dem Rennen.

Text: Daniel Erismann